SOMATIC EXPERIENCING - SE®  und EMDR Traumatherapie bei Trauma, Traumafolgestörungen, Stress, Prüfungsängsten

In der Traumatherapie wende ich u.a. die Methoden des EMDR und des Somatic Experiencing - SE® an, wenn die aktuelle Belastung des Klienten mit (meist früheren) belastenden Lebensereignissen in Verbindung gebracht werden kann. Ursachen und Symptome können sein:

  • posttraumatische Belastungsstörung (PTB)
  • Angststörungen und Panikattacken
  • langanhaltende Trauer nach schweren Verlusterlebnissen
  • belastende Lebenserfahrungen und ihre Folgen
  • Bindungstrauma und Entwicklungstrauma und ihre Folgen
  • Depressionen
  • Prüfungsängste
  • Burnout und anhaltende Stresszustände
  • Kinder / Jugendliche: Entwicklungs- und Verhaltensstörungen
  • psychische und körperliche Erschöpfungssyndrome
  • chronische Schmerzen ohne erkennbare körperliche Ursachen 

SOMATIC EXPERIENCING   IN MEINER PRAXIS IN HIMMELPFORTEN BEI STADE

Somatic Experiencing - SE® ist ein Grundkonzept welches helfen kann

  • die Entstehung von Trauma, Schock und Stress zu verstehen
  • entstandene posttraumatische Belastungsstörungen und Schockerlebnisse zu bewältigen
  • Traumatisierungen vorzubeugen .

In der Traumatherapie mit Somatic Experiencing - SE® liegt der Fokus auf der Vervollständigung der körperlich unvollständigen Reaktion und der Wiederherstellung der Fähigkeit der Klienten, sich selbst besser regulieren zu können. In der therapeutischen Arbeit soll die erstarrte Lebensenergie wieder in ihre natürliche Bewegung kommen.

 

Die Methodik des Somatic Experiencing - SE® arbeitet hauptsächlich mit den Reaktionen des Nervensystems die der Klient körperlich wahrnehmen kann. Die Geschichte und Details der traumatischen Erlebnisse spielen daher eine untergeordnete Rolle. Somit ist es sogar möglich ohne die Geschichte und ihre Details zu arbeiten, falls diese unbekannt sind oder es therapeutisch angebracht ist, ein Wiedererleben bzw. belastende Reaktivierungen so gering wie möglich zu halten.

  

In der Traumatherapie arbeiten wir wie gesagt mit den körperlichen Empfindungen. Im Pendeln zwischen den traumatischen Erfahrungen und den inneren und körperlich erfahrbaren Ressourcen wird das Trauma „neu verhandelt“ und damit integriert. Dabei ist es besonders wichtig, in kleinen Schritten zu arbeiten, damit es nicht zu neuerlichen Überaktivierungen und Retraumatisierungen kommt. So kann die im Trauma gebundene Überlebensenergie dem System wieder nach und nach zugeführt werden und Symptome wie z.B. Ängste, Übererregbarkeit, Stress, Schlafstörungen, Dissoziation, etc., die durch das Trauma entstanden sind, können sich auflösen.

 

Somatic Experiencing - SE® wurde von Dr. Peter Levine entwickelt. Dr. Levine ist als Psychotherapeut, Biologe und Körpertherapeut in den USA tätig. Er hat über 40 Jahre intensiv zu den Themen Stress und Traumatisierung geforscht und erfolgreich mit traumatisierten Menschen gearbeitet. Durch Beobachtungen bei seinen Patienten - wie auch bei Tieren die in freier Wildbahn leben- hat er grundlegende Erkenntnisse über die Entstehung von Trauma erarbeitet. Menschen reagieren auf Bedrohungen zuerst instinktiv und biologisch/ körperlich und erst in der Folge psychisch und kognitiv. Wenn die Betroffenen auf Bedrohungen nicht mit Kampf oder Flucht reagieren können, bleibt als letzte Überlebensstrategie das Fallen in eine Starre. Wenn diese Immobilität anhält, kann sich die „eingefrorene“ starke Überlebensenergie nicht wieder abbauen. Das Nervensystem bleibt dann in einem Zustand hoher Aktivierung, welche körperlich wie psychisch als sehr belastend empfunden wird, und welche die Fähigkeit zur Selbstregulation stark beeinträchtigt.  


EMDR   in meiner Praxis in Himmelpforten bei Stade

Das EMDR-Verfahren ist dafür bekannt, dass es bei Klienten mit posttraumatischen Belastungsstörungen (PTB), Angststörungen, Prüfungsängsten und Panikattacken sehr

gut wirkt und bereits nach wenigen Sitzungen zu einer deutlichen Entlastung führen kann. Der wissenschaftliche Beirat für Psychotherapie hat die EMDR-Therapie als wissenschaftlich begründete Methode anerkannt. 

 

EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) bedeutet übersetzt "Desensibilisierung und Verarbeitung der emotionalen Anbindungen über Augenbewegungen". Diese Therapie wurde von Dr. Francine Shapiro entwickelt und gilt als eine sehr effektive Therapiemethode insbesondere bei einmaligen Traumatisierungen wie bspw. bei Schock oder Unfällen.

 

Verdrängte Gefühle werden den Klienten in einem geschützten Rahmen wieder zugänglich gemacht und an ihr Bewusstsein angebunden. Die Klienten werden in einen Prozess eingebunden, dessen Ziel die Verarbeitung und das Loslassen dieser Gefühle ist. Der Therapeut bewegt seinen Finger vertikal, horizontal und diagonal duch das Blickfeld des Klienten, der dem Finger mit seinen Augen folgt. Dabei werden die linke und rechte Gehirnhälfte des Klienten stimuliert und die belastenden Gefühle und Erinnerungen neu verschaltet und verarbeitet. 


Haben Sie Fragen zur Traumatherapie? Wünschen Sie ein Erstgespräch? Sprechen Sie mich an.

Christoph Peltz, Heilpraktiker für Psychotherapie     Tel: 0174 - 1071010

Praxis-Gemeinschaft für Naturheilkunde, Ochsenpohl 74, 21709 Himmelpforten

(Kreis Stade, Großraum Cuxhaven – Bremervörde – Buxtehude)



Der Begriff des "Trauma"  aus Sicht der Therapie mit Somatic Experiencing - SE®

Belastende Erlebnisse in der Vergangenheit, welche die Betroffenen aufgrund ihrer psychischen Konstitution nicht ausreichend überwunden und verarbeitet haben und die sie noch heute emotional, psychisch und/ oder körperlich negativ beeinflussen, verstehen wir als Trauma. Es geht nicht primär um das traumatische Ereignis an sich, sondern wie dieses Ereignis von den Betroffenen erlebt wurde. Es kann sein, dass diese belastenden Erlebnisse erinnert oder nur teilweise erinnert werden. Oder sie werden nicht erinnert, da die Betroffenen das Erlebnis, ein Schutzmechanismus vergleichbar, verdrängt haben.

 

Solche schwerwiegenden, belastenden Erlebnisse können ganz offensichtliche Ereignisse sein, wie bspw. Gewalt, Missbrauch, Vernachlässigung, unvermeidbare Angriffe, Katastrophen, Unfälle, ect.  Es können aber auch Begebenheiten sein, die möglicherweise als nicht so dramatisch eingeschätzt werden wie bspw. Stürze, hohes Fieber, Arztbesuche, Operationen, Narkosen, Komplikationen bei der Geburt und weitere. Dennoch kann die betroffene Person in diesen Situationen überwältigt und dadurch traumatisiert worden sein (es passierte zu viel und zu schnell ohne das der/ die Betroffene sich darauf einstellen konnte). Genauso wie jeder Mensch einzigartig ist, so ist auch sein Erleben einzigartig.

 

Ein einziges Wort, eine Geste, ein Bild oder ein Geruch oder Geräusch können die Betroffenen wieder mit dem belasteten Erlebnis in Kontakt bringen, und zu einer emotionale Überlastung führen, bzw. sie werden von ihnen als traumatisch erlebt. Die Symptome einer solchen "Posttraumatischen Belastungsstörung (PTB)" können bspw. Flashbacks, Albträume, Schlafstörungen, Ängste, Panikattacken, Prüfungsängste, Zwänge, Depression, mangelndes Spüren eigener Gefühle und körperlicher Empfindungen sein. Auch körperliche Symptome wie Verspannungen der Muskulatur, Schmerzen (insbes. Rücken, Schulter, Nacken, Kiefer, Kopf) können ihre Ursache in einer Traumatisierung haben, bspw. in Form einer unbewusst eingenommenen fortdauernden Schutzhaltung. Abhängig davon, wie gut sich die Betroffenen an das ursprüngliche, belastende Ereignis noch erinnern können, können sie ihre Symptome möglicherweise gar nicht zuordnen.

 

Hier ist das Feingefühl und die Erfahrung des Therapeuten gefragt, den Klienten einen sicheren und geschützten Raum zu geben, in dem sie sich diesen belastenden Erlebnissen nähern und sie verarbeiten und integrieren können.